Papeterie-Artikel: Schachteln, Schatullen und Boxen

Pappschachtel, bezogen mit leicht geprägtem und lithografiertem Papier; Art-Deco-Design

Diese kleine Pappschachtel ist mit einem leicht geprägtem und lithografiertem Papier bezogen, die Rändern wurden mit Goldpapier eingefasst.

Das Art-Deco-Design des Dekors weist auf eine Entstehungszeit zwischen 1910 und 1920.

Streichholzschachteln, mit Buntpapieren (Modeldruckpapier, Marmoriertes und Einfarbig gestrichenes Papier) bezogen

Die beiden Schachteln wurden innen und außen mit verschiedenen Buntpapieren (Modeldruckpapieren und Marmorierten Papier) gestaltet und zusätzlich mit Paperelementen dekoriert. Zeitlich sind die Schachteln vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts einzuordnen.

Beide Schachteln enthalten Streichhölzer und wurden wohl speziell für diesen Zweck mit einer Lasche zum Herausziehen des Innenteils hergestellt.

Streichholzschachteln, mit Buntpapieren (Modeldruckpapier, Marmoriertes und Einfarbig gestrichenes Papier) bezogen
Streichholzschachteln, mit Buntpapieren (Modeldruckpapier, Marmoriertes und Einfarbig gestrichenes Papier) bezogen
Spanschachtel mit Brokatpapier ausgekleidet

Spanschachteln, die bereits im 16. Jahrhundert weit verbreitet waren, waren die Vorläufer der heutigen Papeteriewaren in Form von Schachteln, Boxen oder Kassetten. Sie wurden von Schachtelmachern, die auch in Zünften organisiert waren, gefertigt und nach Wunsch oder nach Bedarf – durch Bemalen oder Bekleben mit verschiedenen Buntpapieren – ausgestattet.

 

 

Diese Spanschachtel wurde aufwändig, u.a. durch Einlegearbeiten mit Stoh und Blüten und das Aufkleben von Muscheln, dekoriert und ist innen mit einem Brokatpapier mit goldfarbenem Blattmetalldekor auf rotem Grund ausgekleidet.

Spanschachtel mit Brokatpapier ausgekleidet
Aufwändig dekorierte Spanschachtel, innen mit Brokatpapier ausgekleidet
Hutschachtel

Hutschachteln wurden schon frühzeitig – auch als kostengünstigere Alternative für die teureren Holzspanschachteln – sehr oft aus Pappe gefertigt und mit Buntpapieren in verschiedensten Techniken bezogen. Das Bezugspapier dieser Schachtel für eine Pelzkappe ist ein industriell hergestelltes Kleisterpapier. Der noch feuchte Kleister wurde mit einer Walze ohne zusätzliche Farbe bedruckt (Blinddruck). Das Dekor imitiert eine Holzmaserung. Deutschland, um 1906.

Schatulle, Reliefiertes und bedrucktes Papier (außen), Marmoriertes Papier (innen), Gustavmarmorpapier (Boden), um 1890(?)

Diese Schatulle für "Erinnerungen" – für persönliche Andenken wie Briefe oder Fotos – stammt aus der Zeit um 1890. Das äußere Bezugspapier ist ein reliefiertes und bedrucktes Papier mit in dieser Zeit sehr beliebten und verbreiteten japonisierenden Motiven.

Die Schatulle ist innen mit einem Marmorierten Papier ausgekleidet, der Boden hingegen ist mit einem Gustavmarmorpapier beklebt.

Schatulle, Reliefiertes und bedrucktes Papier (außen), Marmoriertes Papier (innen), Gustavmarmorpapier (Boden), um 1890(?)
Schachtel für ein Thermometer

Dieses Behältnis für ein Thermometer ist mit einem (vermutlich industriell hergestellten) Kleisterpapier mit Verdrängungsdekor bezogen.

Schachtel zur Aufbewahrung eines Zahnersatzes

Schachtel zur Aufbewahrung eines Zahnersatzes; bezogen mit dunkelrotem Glanzpapier und schwarzem leicht reliefierten Papier; Deutschland, vermutlich Anfang 20. Jahrhundert

Arzneimittelschachtel

Arzneimittelschachtel aus einer Apotheke; bezogen mit einem Lithografierten Papier, mehrfarbiger Druck; Deutschland, um 1900

Schachtel

Runde Schachtel aus schwarzem hochglänzendem Reliefiertem Papier mit Reptilienlederdekor; Anfang 21. Jahrhundert

Das kleine Kästchen aus der Zeit um 1900 diente zur Aufbewahrung von Weihnachtsschmuck. Es ist mit einem schwarzen Glanzpapier bezogen, das lithografisch mit einem feinen goldfarbenem Gitterdekor bedruckt wurde. 

Die mit einem leicht reliefiertem Achatmarmorpapier bezogene Schachtel zur Aufbewahrung von Silberbesteck ist zusätzlich mit einem feinen goldfarbenem Liniendekor verziert. Vermutlich Ende 19. Jahrhundert

Diese Schachtel wurde durch Abdeckung (Reservieren) mittels Wachs (Enkaustik) und mittels verschiedener vorheriger und nachfolgender Färbetechniken mehrfarbig gestaltet.

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