Monotypiepapier

Monotypiepapiere werden im Gegensatz zu den meisten Buntpapieren (ausschließlich der Marmorierten Papiere) nicht auf der Papieroberfläche dekoriert, sondern die Gestaltung wird auf einer planen Platte vorgenommen und von dort auf das Papier übertragen.

Terminologie-Status: Die Bezeichnung „Monotypieapier“ ist terminologisch noch nicht fixiert. 
DIN 8580: Beschichten (Farbauftrag) 
Modifikationen: Platten aus unterschiedlichen Materialien (Metall, Glas, Acryl), bisweilen auch flexible Unterlagen, verschiedene Farbmittel (Ölfarben, Kleisterfarben)

Geschichte und Technik

Die Monotypie ist ein im 17. Jahrhundert entwickeltes Verfahren, bei dem die Zeichnung oder Musterung auf eine glatte Platte aus Metall, Glas oder Acryl aufgebracht und – solange die Farbe noch feucht ist – durch Abreiben mit der Hand oder mittels einer Druckpresse mit einem (ggf. leicht gefeuchteten) Papier abgenommen wird.

Als Buntpapiertechnik wurde dieses Verfahren ab dem frühen 20. Jahrhundert genutzt, bekannte Vertreter waren u.a. Eva Aschoff und Rolf Steffen.

Kleistermonotypie

Zeitgenössische Kleistermonotypie. Privatbesitz. Foto: JR