Ab 2005 war die Terminologiearbeit eines der zentralen Themen des Arbeitskreises Buntpapier. 2008 wurden die Diskussionen um einen englischsprachigen Thesaurus, der von Sid Berger (USA) eingereicht wurde, abgeschlossen.
2009 erschien im Hamburger Buntpapierverlag „Buntpapier – Ein Bestimmungsbuch“, eine dreisprachige Publikation (deutsch, englisch, niederländisch) eines internationalen Autorenteams. 2016 wurde die zweite überarbeitete Auflage veröffentlicht. Ziel des Buches war es
„dem Interessierten einen Leitfaden in die Hand zu geben, damit die wichtigsten [europäischen] Buntpapierarten zuverlässig erkannt und mit korrekten Bezeichnungen versehen werden können“.
Buntpapier – Ein Bestimmungsbuch. Stuttgart 2016, S. xx
2009/2010 wurde auf Basis der im Bestimmungsbuch verwandten Termini mit der Inventarisierung und wissenschaftlichen Bearbeitung der Buntpapiersammlung Hübel ein umfangreiches Erschließungsvorhaben realisiert (siehe Projekte – Deutsches Museum München). Die Kunsthistorikerin Julia Rinck, die dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Deutschen Museums durchführte, erweiterte die vorhandene Terminologie um weitere, insbesondere industrielle, aber auch kunsthandwerkliche Techniken des 20. Jahrhunderts.
2011 wurde auf der Basis vorhandener terminologischer Erkenntnisse durch eine Arbeitsgruppe von Buntpapier-Experten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Staatsbibliothek Berlin erste Normbegriffe zur Erfassung historischer Buntpapiere fixiert. Langfristiges Ziel ist die Einbringung dieser normierten Begriffe in die Gemeinsame Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek.