Wurzelmarmorpapiere entstehen in einer Kombination von Sprenkel- und Rieseltechnik. "Wurzelmarmorpapier ist einfarbig grundiertes Papier mit nass-in-nass aufgetragenen kontrastfarbenen Sprenkeln, die sich in unterschiedliche Richtungen verzweigen und teilweise miteinander verfließen (vgl. Krause / Rinck 2016, S. 238); es wird gelegentlich auch Wurzelmarmor oder Wurzelpapier genannt. Das Ergebnis erinnert entfernt an Wurzelholzfurnier." (Handbuch Buntpapier 2021, S. 288).
englisch:
Terminologie-Status: Die Bezeichnung „Wurzelmarmorpapier“ ist terminologisch noch nicht als Normbegriff fixiert.
Synonyme: Tropfpapier, Ledermarmor (Gurbat 1938, s. auch Sprenkelpapier); Baummarmor, Ledermarmor, Mönchsmarmor (Gurbat 1971)
DIN 8580: Beschichten (Farbauftrag)
Modifikationen: ein- oder mehrfarbige Sprenkelung auf Naturpapier oder Einfarbig gestrichenem Papier
Abgrenzung: Marmoriertes Papier, andere Riesel- und Sprenkelpapiere



Wurzelmarmorpapiere, mehrfarbig, wohl Ende 19. Jahrhundert. Deutsches Buch-und Schriftmuseum der Deutschen Nationabibliothek in Leipzig, Buntpapiersammlung. Foto: JR.