Eva Aschoff war eine Buchbinderin mit eigener Werkstatt in Freiburg, die Buntpapiere in historischen und modernen Techniken (insbesondere Monotypien) für ihre Einbände fertigte und darüber hinaus vor allem für ihre kalligrafischen Arbeiten bekannt war.
Vita
Geboren am 6. April 1900 Göttingen
1921–1924 Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, u.a. Kalligraphie bei F. H. Ernst Schneidler und Buchbinderei bei Wilhelm Schlemmer
1924/25 Lehre in der Buchbinderei Buchbinder Wilhelm Liehl, Freiburg
1925/26 Landeskunstschule Hamburg bei Franz Weiße
1928–1964 Buchbinderwerkstatt in Freiburg
ab 1964 Arbeit als freischaffende Künstlerin
Gestorben am 20. September 1969
Werk
- Einbände für private und institutionelle Auftraggeber
- Einbände für Pressen (u.a. Meistereinbände für die Rupprecht-Presse)
- Einbandentwürfe für Verlage
- Buntpapiere in verschiedensten traditionellen Techniken und experimentellen Gestaltungsformen
- freie künstlerische Arbeiten, insbesondere Schriftblätter / Kalligrafien
Öffentliche Sammlungen
- Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig (Buntpapiere)
- Klingspor Museum Offenbach (Einbände, Buntpapiere, Schriftblätter)
- Württembergische Landesbibliothek Stuttgart (Einbände)
Literatur (Auswahl)
- Gerhard Bonhoff: Eva Aschoff. Buchbindekunst – gebundene Kunst. In: Imprimatur. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde. 1960, S. 18–26.
- Die Rupprechtpresse zu München. Rotthalmünster: Antiquariat Heribert Tenschert ; Ramsen/Schweiz: Antiquariat Bibermühle, 2001.
- Hans Adolf Halbey: Nachruf auf Eva Aschoff. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Frankfurt am Main, Bd. 26, 1970, Nr. 10, S. 164–165.
Links
- Informationen über und Publikationen von und zu Eva Aschoff in der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek
- Eva Aschoff auf Wikipedia