Walzendruckpapiere werden manuell oder maschinell mit Walzen im Hoch- oder Tiefdruckverfahren bedruckt. Bei mehrfarbigem Druck wird für jede Farbe eine eigene Walze benötigt. (Vgl. Julia Rinck: Walzendruckpapier. In: Rinck/Krause: Handbuch Buntpapier. Stuttgart 2021. S. 281-287.)
englisch: rotary printed paper
Terminologie-Status: Die Bezeichnung „Walzendruckpapier“ ist terminologisch noch nicht fixiert.
Techniken (übergeordnet): Drucktechnik, Hochdruck oder Tiefdruck
DIN 8580: Beschichten (Farbauftrag)
Modifikationen: ein- oder mehrfarbiger Hoch- bzw. Tiefdruck, maschinell oder manuell hergestellt
Abgrenzung: Modeldruckpapier, Stempeldruckpapier
Maschinell hergestellte Walzendruckpapiere
Im Zuge der Industrialisierung begann ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Einsatz von Walzendruckmaschinen: Voraussetzung war die Einführung des endlosen Rollenpapiers und die Verwendung von Dampfmaschinen als Antrieb. In den rasch boomenden Buntpapierfabriken wurden Walzendruckpapiere im Hoch- und im Tiefdruckverfahren hergestellt.
Handgefertigte Walzendruckpapiere
Mit Tapetenwalzen handgedruckte Buntpapiere erlebten – wie auch die Verwendung dieser Walzen zur Dekoration von Wänden – in den letzten Jahren ein Revival.
